Hoher Besuch in unserer Kirche: Johann Hinrich Wichern war zu Gast. Er gilt als Gründer der Diakonie, er warb leidenschaftlich für mehr Nächstenliebe und Fürsorge, er stand für die Erneuerung und Reform der Kirche. An diesem Adventssonntag erzählte er aus seinem Leben, auch über seine Erfindung, den Adventskranz.
Der Sozialreformer Johann Hinrich Wichern starb 1881 im Alter von 67 Jahren. Aus diesem schlüssigen Grund kam er nicht selbst, sondern Pastor i. R. Frieder Marahrens übernahm seine Rolle. Stilsicher berichtete er in Gehrock und Stock aus dem Leben Wicherns, über das, was ihn bewogen hatte, sich für Schwache und Notleidende einzusetzen und natürlich, was es mit dem Adventkranz auf sich hat. Wichern hatte das hölzerne Wagenrad mit den 24 Kerzen für jeden Adventstag und den vier großen Kerzen für die Sonntage für die benachteiligten Jungen im von ihm gegründeten Rauhen Haus erdacht.
Ein solcher Kranz war für den Diakonie Gottesdienst von Bernd Knoblauch gedrechselt worden. Kerze um Kerze wurde in seinem Schein über Diakonie von heute und morgen erzählt.
Wichern – sprich: Marahrens – wurde dazu von Doris Schmidtke, Superintendentin i.R., befragt. Mit dabei waren Sascha Rehberg, Geschäftsführer der Diakonie Altenhilfe, und Heinrich Kastenbutt, der die diakonische Arbeit in unserer Kirchengemeinde in den Blick nahm und für den Besuchsdienstkreis warb.
Bärbel Recker-Preuin stellte die DiakonieStiftung im Osnabrücker Land vor. Sie berichtete über Spendenprojekte, Vorhaben und das Ehrenamtlichenteam.