Haben Sie sich auch schon einmal mit ihrem „Navi“ gestritten? Gern verlassen wir uns auf moderne Technik - natürlich auch beim Autofahren – aber noch besser ist es, wenn wir der Technik beweisen können, dass wir selbst immer noch mehr Ahnung haben. Mein Navi heißt „Paula“ und wir sind nicht immer einer Meinung.
Und es kann ja auch wirklich gut sein, sich nicht ausschließlich auf sein Navigationssystem zu verlassen. Da hat man alle Daten richtig eingegeben und dann steht da plötzlich auf dem Straßenverkehrsschild: Achtung! Durchfahrt verboten! Man wundert oder ärgert sich, fragt sich wer sich hier nun geirrt hat. Man muss umkehren und einen neuen Weg suchen.
„Umkehr“ ist auch für die Bibel immer wieder ein wichtiges Thema. „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe!“ Johannes, der Täufer, ruft die Menschen mit diesen Worten auf einen neuen Weg. Und dies ist nicht zuerst – wie wir vielleicht meinen – verbunden mit einer heftigen Standpauke wegen der begangenen Fehler und Irrtümer. Nein! Umkehr meint vielmehr die Vergangenheit hinter sich zu lassen und ganz neu anzufangen. Paulus erfährt auf dem Weg nach Damaskus einen solchen Ruf zur Umkehr und aus dem Christenverfolger wird ein leidenschaftlicher Apostel. Jesus wirft auch ihm seine Vergangenheit nicht vor, sondern ermöglicht ihm einen neuen Anfang. Seit Ostern können wir das: neu anfangen, neue Wege gehen. Mit oder ohne Navi.
Eine gute und behütete Woche wünscht Petra Rauchfleisch
Weg mag, kann sich den Text hier gerne auch anhören!