Am Sonntag feiern wir ein Tauffest, damit alle auch sicher und pünktlich den Weg finden, hier eine kleine Wegbeschreibung. Am besten parkt ihr auf den Parkplätzen des Waldbad Schledehausen. Von dort geht ihr über die kleine Wieraubrücke und da seht ihr schon direkt links geht ein kleiner Fußweg durch den Wald. Dem folgt ihr bis zur Gabelung. Dort angekommen haltet ihr euch wieder links und schon lauft ihr auf den richtigen Platz zu. Wer ganz schlecht zu Fuß ist, nimmt den Wierauweg und lässt sich an der nächsten Brücke absetzen. Von dort ist der Weg noch kürzer. Für die Liebhaber von Google Maps hier der Link mit dem Standort: https://goo.gl/maps/i4Lqx5H62phJSCHx6
Am Sonntag, 25. Juni feiern wir wieder ein Tauffest an der Wierau. Unter den hohen Buchen werden Täuflinge aus vier Gemeinden der Region Bissendorf die Taufe empfangen. Nach dieser Zeremonie laden wir ein, am diesem idyllischen Ort bei Getränken und Gegrilltem zu verweilen. Auch spontane Taufen sind möglich. Anmeldungen werden unter Tel. 05402/6085806 erbeten, Mail: tobias.patzwald@evlka.de
Am Samstag, 17. Juni werden um genau 16.48 Uhr die Glocken unserer Kirche läuten. Warum zu dieser ungewöhnlichen Zeit? Vom 16.-18. Juni feiern wir den Ökumenischen Kirchentag in Stadt und Region Osnabrück aus Anlass des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens im Jahr 1648.
Mit dem dreiminütigen Glockengeläut am Kirchentagssamstag 17. Juni wird ein Zeichen für den Frieden gesetzt und zum Innehalten aufrufen.
In diesem Moment wird auch an allen Veranstaltungsorten des Kirchentages innegehalten; es gibt Momente der Stille, des Gebetes, der besinnlichen Klänge.
Am Sonntag, 18. Juni feiern wir den regionalen Gottesdienst in Wissingen, Beginn: 9.15 Uhr mit Pastor Pagel. Der zentrale Gottesdienst zum ökumenischen Kirchentag findet um 11 Uhr auf dem Rathausplatz in Osnabrück statt.
1. Johannes 4,[16] Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. [17] Darin ist die Liebe bei uns vollendet, auf dass wir die Freiheit haben, zu reden am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. [18] Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht rechnet mit Strafe; wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. [19] Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. [20] Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. [21] Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.
Ich möchte euch erzählen, wie ich lernte, die Furcht zu lieben.
Es war glaube ich an einem Dienstag. Das Wetter war ähnlich, wie es das heute war. Sonnig, warm. Wohlfühlwetter. Und trotzdem hatte ich ein Grummeln im Bauch. Ich musste zu diesem Treffen. Es ging um die Zukunft. Es war ein Treffen zu zweit und es ging um die Zukunft von mir und meiner damaligen Partnerin, um unsere gemeinsame Zukunft.
Fünf Jahre war ich mit dieser Frau zusammen. Mittlerweile hatte uns die Arbeit an zwei verschiedene Orte geführt. Sie war noch im Studium, ich schon im Vikariat. An diesem Tag sollte ich sie treffen und ich fuhr mit einem Grummeln im Bauch zu ihr, denn ich ahnte, welchen Verlauf dieser Tag nehmen würde. Ich hatte mir die Worte nicht genau zurechtgelegt, aber das, worauf ich hinauswollte, das wusste ich schon ganz genau. Kurz vorher bekam ich noch einmal weiche Knie. Aber dann habe ich es doch durchgezogen. Wir waren spazieren. Nebeneinanderher dieses Mal. Im Schatten der Linden auf einem schmalen Weg blieb ich stehen und schaute sie an. Ich weiß die Worte nicht mehr genau, die ich gewählt habe. Aber in diesem Moment habe ich mit ihr Schluss gemacht. Unsere Beziehung beendet. Warum? Weil es nicht mehr passte. Wir hatten unterschiedliche Wege vor uns. Die Zuneigung, das Vertrauen, die Fürsorge, all das, was man von der Liebe erwartet. Es war nicht mehr da. An ihre Stelle ist Furcht getreten. Furcht, dass der Partner jemand anderen besser findet. Furcht davor, enttäuscht zu werden, Furcht vor dem nächsten Streit. Rückblickend würde ich sagen, dass Furcht unsere Beziehung geprägt hat. Wenn zwei Menschen sich trennen, dann fühlt sich das erstmal grausam an und es macht Angst. Dieser Tag ist mir im Gedächtnis geblieben, weil er eine unglaublich wichtige Lektion für mich bereithielt: Manchmal ist die größte Liebestat, die man jemandem erweisen kann, die, sich von ihm zu trennen. Ich habe gelernt, die Furcht zu sehen, die hinter allem Streit, hinter jeder Auseinandersetzung steht. Nicht immer in der Situation, aber häufig genug rückwirkend. Wenn ich heute in die Augen meiner Kinder oder meiner Frau schaue, dann spüre ich dieses warme Kribbeln in meinem Bauch und ich weiß, dass diese Entscheidung damals richtig war.
Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.
Die Furcht als Gradmesser
Die Furcht ist für mich eine Art Gradmesser geworden. Das hört sich erstmal schräg an, aber lasst es mich bitte kurz erklären.
Ich bin ein Mensch, der neigt zu klarer Kante. Manche Menschen, die mir nahestehen sagen, ich sei großherzig, aber wenn jemand bei mir unten durch ist, dann ist er das wahrhaftig. Ich fand es immer unglaublich schwer, dieses ganze „Liebe deinen Nächsten“ Ding. Vor allem bei Positionen, die ich nicht mitgehen kann, weil sie menschenverachtend sind, weil sie so offensichtlich nicht von Liebe geprägt sind, weil sie so offensichtlich gegen alles gehen, was ich als Christ glaube. Mir geht auch jetzt schon wieder der Puls, wo ich nur davon rede. Wie soll ich bitte jemanden lieben, der hasst?
Ich glaube, es ist sinnvoll erst einmal kurz klar zu bekommen, was dieses Lieben eigentlich sein soll. Lieben bedeutet, das Gegenüber wohlwollend anzuschauen, es bedeutet Mitgefühl zu zeigen, sich um die Bedürfnisse des Gegenübers zu sorgen. Lieben bedeutet Hingabe. Das Geben von Zeit, Aufmerksamkeit und Unterstützung und die Bereitschaft, sich für den anderen einzusetzen. Liebe bedeutet, den anderen so in seiner Einzigartigkeit zu respektieren und akzeptieren, wie er ist. Es geht darum, seine Emotionen zu verstehen und mitzufühlen. Lieben bedeutet vertrauen, es geht um Achtung und Wertschätzung, um Respekt.
Ich denke, es wird deutlich, dass es beim Lieben nicht, um ein blindes Übersehen aller Fehler geht, auch nicht um das Zudecken aller Konflikte. Beim Lieben geht es darum, sein Gegenüber anzuschauen und wirklich zu sehen.
Mir haben die Verse aus dem 1. Johannesbrief tatsächlich eine neue Perspektive eröffnet: Das Gegenteil von lieben ist nicht hassen, das Gegenteil von Liebe ist Furcht und das verändert wirklich alles!
Wenn ich jemandem begegne, mit dem ich in Konflikt gerate, dann mag da oberflächlich Hass sein. Hass auf „die Klimakleber“, Hass auf „die Ausländer“, Hass auf Seenotretter*innen, Hass auf Frauen, Hass auf Männer, Hass auf LGBTQ+, Ärger über diese faule Generation Z, die Millennials, die nur noch ihre Freizeit im Kopf haben, diese respektlose Jugend.
Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Ich habe einen Verdacht. Mein Verdacht ist: Wenn man nur ein ganz klein wenig an der Oberfläche dieses Hasses kratzt, dann kommt da etwas anderes hervor. Dann ist da Furcht. Furcht vor Veränderungen, Furcht vor dem anderen, Furcht vor sozialem Abstieg, Furcht vor Kontrollverlust, Furcht nicht genug geliebt zu werden, Furcht vor Einsamkeit, Furcht vor dem Altern, Furcht vor dem Neuen.
Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.
Als ich den Text gelesen habe, nein, das stimmt nicht ganz, als ich ihn zum gefühlt 1000. Mal studiert habe, da ist mir plötzlich diese Sache aufgegangen: Wenn mein Gegenüber die hässlichsten Stammtischparolen brüllt, dann muss ich nicht reflexartig mit Argumenten kommen. Das bringt nichts. Tausendfach für euch getestet. Furcht ist etwas, das wird direkt in unserem Reptiliengehirn ausgelöst, mitten aus der Amygdalla. Eine der ältesten Reflexe. Die gab es schon, bevor wir uns zu logisch denkenden Wesen entwickelt haben. Da kommst du mit Argumenten nicht weiter. Das verhärtet die Fronten nur. Und wir leben gerade in einer Gesellschaft, die wirklich nicht noch weitere verhärtete Fronten gebrauchen kann. Nein, was wirklich etwas verändert, ist, wenn ich hinter die Fassade des Hasses schaue. Wenn ich meinen Gegenüber mit einem liebevollen Blick anschaue. Wenn ich mit Respekt, Achtung und Mitgefühl zwischen den Zeilen lese und mir anhöre, wo hinter dem Hass die Furcht wohnt. Denn die Furcht kann ich adressieren. Die Furcht kann ich in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie sich nicht mehr fürchten braucht. Der jeweiligen Furcht kann ich mit Liebe begegnen.
Bitte versteht mich nicht falsch. Den menschenverachtenden Stammtischparolen müssen wir weiterhin mit aller Vehemenz widersprechen. Aber ein Gespräch wird erst möglich, wenn ich in meinem Gegenüber einen Menschen und keinen Gegner sehe. Einen Menschen, der sich vor etwas fürchtet. So lernte ich die Furcht zu lieben, weil sie meine Blicke auf sich zieht, vorbei an dem Hass und den verhärteten Fronten. Sie bietet einen Ansatz, an dem die Liebe wirken kann.
Das kostet manchmal Überwindung, auf den anderen zuzugehen, sicherlich. Aber mir jedenfalls gibt es Kraft, zu wissen, dass diese Liebe, diese Kraft nicht aus mir kommen muss. Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat. Diese Liebe zeigt sich in Jesus Christus. Und was für unsere Feinde gilt, das sollte auch für unsere Freunde gelten.
In der Gemeinde…
In der vergangenen Woche haben wir viele Gespräche geführt und im Vorhinein haben wir schon so einen ellenlangen Gemeindebericht geschrieben. Wir wurden visitiert und ich muss sagen, auch das hat meinen Blick noch einmal grade gerückt. Was sonst im geschäftsmäßigen Treiben schnell untergeht, wurde hier noch einmal sehr deutlich. Wie vielfältig unsere Gemeinde aufgestellt ist. Was hier alles möglich ist. Wie viele Menschen sich hier in der Gemeinde engagieren. Wie viele Menschen hier ihre Liebe und ihre Hingabe investieren. Das Herz unserer Gemeinde schlägt durch euch im Takt der Liebe. Und Wo Liebe ist, da ist Gott nicht weit. Falls du Gott mal aus den Augen verloren hast, an der Weltlage oder deinen Mitmenschen verzweifeln solltest, dann lauf mit offenen Augen einmal durch deine Gemeinde und schau, ob du Spuren von Liebe findest. Gott ist überall dort zu finden, wo geliebt wird. Denn Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Gott, der uns zigfach ausrichten lässt: „Fürchte dich nicht.“
Und jetzt stell dir doch bitte einmal vor, wie unsere Gemeinde, wie die Welt aussähe, wenn die Liebe Gottes bei uns allen schon zum Ziel gekommen wäre? Menschen helfen einander. Nicht aus einem Schuldgefühl heraus, sondern aus Liebe. Niemand wäre einsam, denn die Menschen achten aufeinander. Wut gibt es noch, als Treiber für Veränderungen, aber sie entlädt sich nicht in Aggression, sondern sie baut konstruktiv an der Zukunft. Es gibt mehr Trennungen, weil man ehrlich miteinander ist und das tut, was für alle Beteiligten am besten ist. In Partnerbeziehungen, aber auch in Veränderungsprozessen. Eine Welt voller glücklicher Menschen, die sich gesehen fühlen, die sich geliebt fühlen. Eine Welt ohne Hass. Ganz ehrlich. Ich freue mich, dass ich mit euch an dieser Welt, hier in dieser Gemeinde und dieser Region bauen darf.
In dieser Woche verläuft das Leben und Arbeiten in unserer St. Laurentius Gemeinde etwas anders als üblich. Superintendent Hans Georg Meyer ten-Thoren visitiert in diesen Tagen unsere Gemeinde. "Überprüfung einer Gemeinde durch die Kirchenoberen" - so lautet die alte und sicherlich nicht mehr zeitgemäße Bedeutung der kirchlichen Visitation, die alle sechs Jahre stattfindet. Heute bietet die Visitation die Gelegenheit zum Austausch mit allen Gemeindegliedern und ist Quelle für neue Impulse.
Von Montag bis Sonntag ist der Superintendent des Kirchenkreises Melle-Georgsmarienhütte im Kreis der Teamer, in der Grundschule und in verschiedenen Einrichtungen unterwegs. Er führt Gespräche mit Hauptamtlichen, Ehrenamtlichen und Konfis. Die Visitation ist keine 'Prüfung', sondern vielmehr Austausch und Bereicherung.
Am Sonntag, 11. Juni, 10.30 Uhr laden wir zum Visitations-Gottesdienst ein. Hans-Georg Meyer ten-Thoren, Pastor Tobias Patzwald und der Kirchenvorstand freuen sich über den Besuch vieler Gemeindeglieder und Gäste. Im Anschluss wird zum offenen Austausch mit dem Superintendenten und dem Kirchenvorstand eingeladen.
Am kommenden Wochenende feiern wir das Pfingstfest. Gott sendet seinen Heiligen Geist an alle Gläubigen. Es ist die Geburtsstunde der Verkündigung, der Geburtstag der Kirche. Am Pfingstsonntag, 28. Mai beginnt der Festgottesdienst wie gewohnt um 10.30 Uhr. Der Laurentiuschor singt und wir feiern die Taufe, Pastor Tobias Patzwald predigt. Am Pfingstmontag, 29. Mai richtet unsere Gemeinde einen ökumenischen Regional-Gottesdienst im Kurgarten Schledehausen aus. Es spielt der Posaunenchor, Beginn: 10 Uhr. Im Anschluss daran treffen wir uns zum geselligen Beisammensein bei (kostenlosen) Würstchen vom Grill und (kostenlosen) Getränken. Es werden Spenden für die Osnabrücker Tafel erbeten. Herzlichen Dank an den Männergesangverein Schledehausen. Die Sänger sorgen dafür, dass der Kurgarten für den großen Gottesdienst entsprechend bestuhlt wird.
Die Ausstellung "... und das eine Kreuz" endet am Sonntag. Wir laden herzlich ein zum Auszeitgottesdienst zur Finissage am Sonntag, 21. Mai um 18 Uhr, ev. St. Laurentius Kirche. Initiator Hans-Jürgen Jaworski und Pastor Tobias Patzwald blicken zurück auf die viel beachtete Ausstellung, die unsere Kirche zum Kunstraum machte.
Die ev. luth. St. Laurentius Kirche ist Austragungsstätte eines besonderen Konzertes im Rahmen des 26. Euregio Musik Festivals. Am Freitag, 19. Mai gastiert das Osnabrücker Horn Quartett in unserer Kirche. Konzertbeginn: 19 Uhr. Die Ausstellung "...das eine Kreuz" ist wie gewohnt bis 18 Uhr zu besichtigen. Nach dem Konzert wird zum kleinen Sektempfang eingeladen. Konzerttickets an der Abendkasse und über www.regioactive.de
Der Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt, am Donnerstag, 18. Mai, wird als Regionalgottesdienst in Achelriede mit Prädikant Michael Möllenkamp. gefeiert. Beginn ist um 10.30 Uhr.